Diagnostische Leistungen bei Hämoglobinopathien

Bewährte und zertifizierte diagnostische Verfahren, die zuverlässige Ergebnisse für die Diagnose von Hämoglobinopathien und Thalassämien liefern, wobei modernste Analyseverfahren einschließlich biochemischer und genetischer Tests zum Einsatz kommen.

ERSTKLASSIGE DIAGNOSTISCHE VERFAHREN ZUR DIAGNOSE VON HÄMOGLOBINOPATHIEN UND THALASSÄMIEN.
VON DER BIOCHEMISCHEN BIS ZUR GENETISCHEN BESTÄTIGUNG.

Der Weg zur Hb + Th-Diagnose

Unser diagnostisches Angebot bietet eine optimale Lösung für die Identifizierung von Hämoglobinopathien und Thalassämien (Hb + Th) bei Risikopatienten mit spezifischen klinischen Symptomen oder bei Einzelpersonen oder Familienmitgliedern, bei denen bereits familienanamnestisch Hämoglobinopathien bekannt sind. Die Testung erfolgt schnell und sicher mit Dried Blood Spot (DBS)-Karten (Trockenblutkarten). Diese einfache und minimal-invasive Technik liefert genügend Material für biochemische Tests und in den meisten Fällen auch für genetische Bestätigungstests.

Verfügbare biochemische Tests


Hämoglobin: Varianten und Werte

Verfügbare Gentests

Gen Genassoziierte Erkrankungen OMIM # Vererbungsweg
HBA1, HBA2 Erythrozytose, 7 141800, 141850  
  Heinz-Körperchenanämie, alpha- 141800, 141850 AD
  Hämoglobin-H-Krankheit, nicht-deletional 141800, 141850  
  Methämoglobinämie, Alpha-Typ 141800, 141850  
  Thalassämien, Alpha- 141800, 141850  
HBB Delta-Beta-Thalassämie 141900 AD
  Erythrozytose 6 141900  
  Heinzkörperchenanämie 141900 AD
  Hereditäre Persistenz des fetalen Hämoglobins 141900 AD
  Methämoglobinämie, Beta-Typ 141900  
  Sichelzellanämie 141900 AR
  Thalassämie, beta 141900  
  Thalassämie-beta, dominanter Einschlusskörper 141900  
  Resistenz gegen Malaria 141900  

Zur Qualität:
Vollständig validiert und akkreditiert nach den höchsten Qualitätsstandards für medizinische Laboratorien (ISO 15189).

 

Verwendete Methoden:

  • HPLC.
  • Biochemische Assays mittels klinischer Massenspektrometrie.
  • Genetik durch Sequenzierungsplattformen der nächsten Generation.
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Über Hämoglobinopathien

Was sind Hämoglobinopathien?

Hämoglobinopathien sind eine Gruppe von genetischen Erkrankungen, die die roten Blutkörperchen betreffen. Diese Erkrankungen werden durch eine genetische Mutation verursacht, die die Funktion des Hämoglobins beeinträchtigt. Es gibt zwei primäre Gruppen:

  • Thalassämie-Syndrome - Mutationen, die die Synthese von Hämoglobin beeinträchtigen und zu einer verminderten Produktion der Globinkette führen. Die Haupttypen der Thalassämie sind α-Thalassämie und β-Thalassämie.
  • Strukturelle Hämoglobinvarianten - Mutationen, die die Struktur des Hämoglobins beeinflussen und eine abnorme Form und Funktion des Hämoglobins verursachen. Die wichtigsten strukturellen Hämoglobinvarianten (z.B. HbS, HbC, HbD, HbE) in homozygoter und ko-vererbter Form können zu klinisch relevanten Symptomen führen.

Was sind die Auswirkungen von Hämoglobinopathien?

Es gibt Hunderte von Hämoglobinopathie-Varianten mit sehr unterschiedlichen klinischen Symptomen, die von keiner eindeutigen Erkrankung über eine leichte Anämie bis hin zu einer schweren hämatologischen Erkrankung reichen.

Wichtiger Hinweis:
Personen mit einer Familienanamnese von Hämoglobinopathien sollten einen Gentest in Betracht ziehen.

Klinische Symptome

Zu den häufigen Symptomen gehören chronische Anämie, Entwicklungsstörungen, Schmerzkrisen und Infektanfälligkeit.